Lustspiel nach Avery Hopwood
bearbeitet von Jürgen Wölffer
Regie Jürgen Woelffer
Jochen Räder, Peter Fricke, Karin Räder, Christine Schild, Martina Bartels, Adisat Semenitsch, Freddy von Hohmayer, Gerd Lukas Storzer
Lustspiel nach Avery Hopwood
bearbeitet von Jürgen Wölffer
Regie Jürgen Woelffer
Jochen Räder, Peter Fricke, Karin Räder, Christine Schild, Martina Bartels, Adisat Semenitsch, Freddy von Hohmayer, Gerd Lukas Storzer
Zum Stück:
Der Bankdirektor Manni versteht die Welt nicht mehr: Nicht mal im Traum fiele es ihm ein, seine Frau Martina zu betrügen und sogar seine Schwiegermutter attestiert ihm: „Manni ist wahrlich ein Mustergatte!“ Dennoch – oder gerade deswegen – will seine Frau Martina die Scheidung. Sie langweilt sich mit ihm zu Tode. Weil er sich nicht zu helfen weiß, holt er sich Rat bei seinem Freund Jochen, seines Zeichens Kammerschauspieler und Frauenheld. Der empfiehlt ihm, mal richtig über die Stränge zu schlagen und sich absichtlich von seiner Frau in einer kompromittierenden Pose erwischen zu lassen. Für Manni eine fast unlösbare Aufgabe. Wie der Zufall es will, sitzt unser Mustergatte plötzlich mit der sehr braven Ehefrau seines Freundes Jochen bei sich alleine zu Hause und was als ein Mauerblümchen-Treff begann, entwickelt sich zu einem furiosen Abend.
Der Mustergatte
Pointen-Feuerwerk in der Komödie
Das Publikum juchzte und johlte. Mit der turbulenten Ehe-Komödie „Der Mustergatte“ gelang gestern Abend der Komödie Steinstraße ein Traumstart in die neue Spielzeit. Witzig, spritzig, nicht eine Minute langweilig.
Im Mittelpunkt Bankdirektor Manni, ein Langweiler par exzellence – wunderbar in Szene gesetzt von Marcus Ganser. Der Mann ist so öde, dass seine Frau Martina (ausgesprochen temperamentvoll Adisat Semenitsch) die Scheidung will. Nun kommt Kumpel Jochen ins Rennen, den der alte Theater-Haudegen Peter Fricke mit Verve gibt. Seine Ehe-Therapie: Lass dich doch mit einer anderen Frau erwischen. Gesagt, getan: Plötzlich sitzt der Mustergatte mit der Frau (Christine Schild als scheues Mäuschen) seines Freundes Jochen bei sich alleine zu Hause… 5 Minuten dröhnender Premierenbeifall für einen pointenreichen Abend.
Von Jörg Hakendahl
(Bild Düsseldorf, 16.07.2009)